Bei sehr vielen Unverträglichkeiten lässt sich feststellen, dass Begleitumstände oder auch direkte Auslöser eine wichtige Rolle spielen:
Begleitumstände
Begleitumstände können zum Beispiel übernervöse Eltern sein, die ihrem Kind beim Essen zusehen und Angst haben, das Kind könne sich verschlucken oder – weil das Essen nicht schmeckt – die Nahrung wieder ausspucken. Fühlt das Kind die Unruhe der Eltern, kann dies später dazu führen, dass es beim Genuss eines bestimmten Lebensmittels zu erhöhter Nervosität bis hin zu allergischen Reaktionen oder auch Verdauungsbeschwerden kommt. Ein Beispiel dafür kann die Umstellung von Muttermilch auf Ersatzmilch sein: In dieser Phase sind Eltern und besonders Mütter oft sehr nervös. Überträgt sich diese Nervosität auf das Kind, kann das Kind dadurch unterbewusst lernen, dass „irgendetwas mit der Ersatzmilch nicht stimmt“, sodass von nun an allergische Reaktionen, z.B. in Form häufiger starker Blähungen, auftreten.
Direkte Auslöser
Auch möglich sind direkte Auslöser als Verursacher von Allergien. So fand beispielsweise eine meiner Patientinnen mit einer Fischallergie in der Hypnosetherapie-Regression (Regression bedeutet in der Hypnose „zurück in der Zeit gehen“) zurück in folgende Situation: Im Alter von etwa 8 Jahren war sie beinahe an einer verschluckten, im Hals stecken gebliebenen Fischgräte gestorben. Ihr Unterbewusstsein schaltete fortan immer, wenn es Fisch geben sollte – oder auch bereits, wenn sie an Fisch dachte (ein klarer Beweis dafür, dass es eine psychosomatische, also erlernte Komponente bei der Allergie gibt) – in den Alarmmodus in Form einer Magenverstimmung, um sie vor einer Wiederholung des damals lebensbedrohlichen Ereignisses zu warnen.