Die Behandlung depressiver Verstimmungen und von Depressionen ist neben der Behandlung von Angsterkrankungen mit das wichtigste Einsatzgebiet der Hypnosetherapie.
Im folgenden Fallbeispiel „Regine kann nicht mehr“ erkläre ich, wie eine Depression in vielen Fällen mit den hypnosetherapeutischen Strategien der direkten Regression und der Hypnoanalyse in meistens wenigen Sitzungen ursachenorientiert und dadurch nachhaltig behandelt werden kann.
Hypnosetherapie mit direkter Regression und Hypnoanalyse zur Kurzzeitbehandlung der Depression
Behandlung einer Depression mit Hypnose – wie man mit direkter Regression aufgestauten Kummer und Traurigkeit auflöst
Die Depression ist eine sehr häufig vorkommende psychische Erkrankung und man kann davon ausgehen, dass momentan in etwa 3 Millionen Deutsche an einer Depression leiden (umgerechnet gibt es also aktuell in München etwa 50.000 Menschen mit einer Depression). Zwar kommt die Depression wohl etwas seltener vor als Angsterkrankungen, trotzdem spielt die Behandlung der Depression natürlich eine sehr wichtige Rolle für den Hypnosetherapeuten.
Obwohl viele Patienten mit einer Depression schon jahrelang von Therapie zu Therapie wandern und dabei zwar oft Veränderungen, aber eben leider selten nachhaltige Veränderungen erreichen, ist die ursachenorientierte Hypnosebehandlung mit der direkten Regression bei einer Depression meiner Einschätzung nach eine sehr wichtige Chance für viele Betroffene. Denn was viele Therapeuten und leider auch Betroffene nicht wissen ist, dass in den meisten Fällen aufgestauter Kummer und Traurigkeit (oft nicht los gelassener Kummer in Form nicht geweinter Tränen und eines stockenden Atems) der wahre Grund der Depression sind. Begibt man sich als Therapeut – und damit auch als Patient – also auf die Ebene des (aufgestauten) Gefühls – das zeigen viele Fälle aus meiner Münchner Hypnosepraxis – lässt sich die Depression in den meisten Fällen mit der Hypnose in nur wenigen Sitzungen erfolgreich behandeln.
„Regine kann nicht mehr“ – Fallbeispiel für die Behandlung aufgestauter Traurigkeit (Inhalt Erstgespräch zur Vorbereitung der Hypnosesitzung)
Ein typisches Fallbeispiel ist der Fall Regine*:
Regine ist als Krankenpflegerin in einem helfenden Beruf tätig und kümmert sich täglich in einem Münchner Krankenhaus um schwerkranke Menschen. Der Job macht ihr eigentlich Spaß, weil sie sehr gerne „gibt“ (Menschen auch einmal emotional auffangen kann) und zudem pflichtbewusst ist. In letzter Zeit aber schlich sich immer wieder Traurigkeit in ihr Leben ein die schließlich so groß wurde, dass es ihr immer schwerer fiel zur Arbeit zu gehen bis dann eine Depression bei ihr diagnostiziert und sie für ein paar Wochen krank geschrieben wurde.
Den nächsten Termin zur Vorstellung bei einer Münchner Verhaltenstherapeutin konnte Regine für in frühestens 5 Wochen bekommen. Regine wollte so lange nicht warten und entschied sich schließlich mich deswegen in meiner Münchner Hypnosepraxis aufzusuchen.
Wir kamen dann im Erstgespräch sehr schnell darauf, dass vor allem das Ende ihrer letzten Beziehung und die ständige Wiederholung des Gefühls „verlassen und alleine gelassen worden zu sein“ eine wichtige Rolle bei der Entstehung ihrer depressiven Symptomatik spielen.
Ganz klar noch im Bewusstsein waren bei Regine die letzte Trennung von ihrem letzten Lebenspartner, während unseres Gesprächs tauchten dann aber noch Erinnerungen an ihre erste Jugendliebe (sie trennten sich einvernehmlich als dieser zum Studium ins Ausland ging) und der Moment, als Regines Bruder – ihre wohl wichtige Bezugsperson zu Hause – zu Hause auszog um zur Bundeswehr zu gehen, auf. Ebenso erwähnte sie, dass sie ihrer Vater nie kennen gelernt hatte, weil sie nach Auskunft ihrer Mutter bei einem one-night-stand gezeugt worden war.
„Regine kann nicht mehr“ – Fallbeispiel für die Behandlung aufgestauter Traurigkeit (Behandlung der Depression mit direkter Regression)
In der ersten Behandlungssitzung gab ich Regine dann in der hypnotischen Trance die Gelegenheit, dem aufgestauten Gefühl in die Vergangenheit zu folgen. Hierbei durchlief sie die vorhin bereits erwähnten Stationen (Trennung von Lebenspartnern, Auszug ihres Bruders) bis wir dann schließlich beim Tode ihrer Großmutter als Regine etwa 5 Jahre alt war angelangten und kein früheres Ereignis mehr finden konnten. Regines Omi Hilde, wie sie ihre Großmutter in der Sitzung nannte, war für sie immer eine sehr wichtige Bezugsperson und wohl auch ein Mutterersatz gewesen. Und zwar auch weil Regines Mutter immer wieder unter eigenen depressiven Episoden litt und ihrer Tochter als allein erziehende Mutter u.a. deswegen – obwohl sie es sehr versuchte – nicht den (emotionalen) Rückhalt geben konnte, den Kinder eigentlich brauchen. Als Omi Hilde dann recht plötzlich an einem Herzinfarkt starb während Regine gerade im Schullandheim war brach für Sie eine Welt zusammen. Zunächst einmal galt es deswegen in der Hypnosesitzung das Gefühl der Traurigkeit um den Verlust der Großmutter zu würdigen und Regine mit gestalttherapeutischen Mitteln (u.a. die Großmutter in der Hypnose noch mal in den Arm nehmen und sich von ihr verabschieden sodass sich die aufgestauten Tränen lösen konnten) die Möglichkeit zu geben, ihre Großmutter wirklich loszulassen und deren plötzliches Ableben dadurch zu verarbeiten. Dies war der wesentliche Bestandteil der ersten Sitzung und Regine ging es dann, als wir im Rahmen der zweiten Sitzung das weitere Vorgehen besprachen, noch nicht gut, aber schon wesentlich besser. Zudem bemerkte sie aber auch, dass „tief in ihr drinnen“ und unter der Trauer über den Verlust der Großmutter noch eine andere, viel tiefere Traurigkeit steckte.
Da Regine in der Hypnose im Zusammenhang mit ihrem Gefühl nicht zu einem weiteren, noch früheren Ereignis fand, entschieden wir uns in der Sitzung – nach Absprachen des weiteren Vorgehens unter erhöhter Wach-Ich-Aktivität – für das hypnoanalytische Prinzip der „Abreaktion“ des aufgestauten Gefühls. Ich führte sie mit meinem häufig genutzten Bild des „Gefühlsbergs“ ganz langsam in die Spitze des aufgestauten Gefühls und es kam dann immer wieder zu mittelstarken bis starken Abreaktionen, unter anderen in Form von Tränen, einem Lösen von Anspannung in Ein- und Ausatmung (Angst und Kummer stecken immer auch in der Atmung) und von leichten Zuckungen in Armen und Fingern (so genannten weiteren ideomotorischen Reaktionen).
Nach der Sitzung fühlte sich Regine sehr müde, aber schon „befreit“ und war nicht mehr traurig.
Nach dem Lösen der depressiven, aufgestauten Gefühle in der Hypnose Selbstliebe erlernen
Da Regine sich nach der zweiten Behandlung schon wieder so gut fühlte, dass sie arbeiten gehen wollte und ihren Arzt bat ihre Krankschreibung wieder aufzuheben, vereinbarten wir die nächste Sitzung als Doppelsitzung für ein (arbeitsfreies) Wochenende zwei Wochen später.
Sie berichtete, dass es ihr wesentlich besser gehe und sie inzwischen auch heraus gefunden hatte, woher wahrscheinlich die tiefe Traurigkeit in ihr her kam: Ihre Mutter musste – das hatte sie Regine erst kürzlich auf Nachfrage erzählt – kurz nach Regine’s Geburt selbst im Krankenhaus mit einem schweren Lungenentzündung versorgt werden. Weil lange unklar war, ob sie diese überleben würde, hat man Regine zeitweise zu einer Leihmutter gegeben und Regine fühlt sich somit zeitweilig ihrer leiblichen Mutter entrissen. Somit konnte sie auch verstandesmäßig noch verarbeiten, was sich da wahrscheinlich emotional in der letzten Sitzung gelöst hatte, auch wenn es ihr nicht bewusst geworden war.
Die Doppelsitzung nun nutzten wir um mit inneren Bildern und hypnosystemischen Hypnose-Methoden an Regines Selbstwert und ihrem Gefühl innerer Sicherheit zu arbeiten sodass die starken und selbstbewussten Anteile in Sabine wieder die Oberhand gewinnen konnten. Das Gefühl von Selbstbewusstsein verankerten wir zudem für Sie mit einem hypnotischen Anker sodass sie von nun an auf dieses immer dann, wenn es ihr auch mal nicht gut gehen sollte, zurück greifen konnte und kann.
Ein paar Monate später bekam ich von ihr einen Anruf und sie teilte mir mit, dass es ihr immer noch gut ginge und sie sich wieder in einer glücklichen Beziehung befinde. Die Beziehung sei aber weniger von Verlustängsten geprägt und dadurch weniger hierarchisch (beide Partner agierten also mehr auf gleicher Ebene und Regine konnte ihre Gefühle und Bedürfnisse klarer zum Ausdruck bringen, was sich für ihren Partner selbstbewusst und gut anfühlte) aufgebaut und deswegen erfüllender als ihre vorherigen Beziehungen mit Männern.
Weitere Informationen zur Behandlung der Depression mit Hypnose
Bei den meisten an einer Depression erkrankten Patienten kann man durch die erwähnten Hypnosetherapie-Strategien sehr schnelle Resultate erreichen.
Wenn Sie mit mir darüber sprechen möchten, ob eine Hypnosebehandlung auch bei Ihrem Fall hilfreich sein kann, können Sie mich gerne über mein Terminanfrageformular kontaktieren und wir besprechen Ihr Thema persönlich.
Sie erreichen das Sekretariat der Praxis werktags zwischen 9 und 19 Uhr unter der Rufnummer 089/23068977.
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Dipl. Psych. Martin Rosenauer
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