Sanftes Duo im Einsatz bei Schwindel: Hypnose & Körperpsychotherapie

Schwindelgefühle und weitere psychosomatische Beschwerden lassen sich mit ganzheitlichen Therapien angehen. In seiner Praxis in München kombiniert Diplompsychologe Martin Rosenauer Elemente der klinischen Hypnose sowie der Körperpsychotherapie – ein Ansatz, mit dem er bereits vielen Klienten helfen konnte.

  • Stress ist oft die Ursache von Schwindel

    Hypnose und Körperpsychotherapie können helfen

  • Psychosomatischer Schwindel

    Ängste und andere Stressgefühle sitzen oft im Nacken und können über nicht funktionierende Nackenrezeptoren Schwindelgefühle erzeugen

    Hypnose Schwindel

Dass ihnen Gefühle wie Ängste buchstäblich im Nacken sitzen, lässt sich vielen Betroffenen bereits an ihrer Körperhaltung ablesen. Durch diese Ängste und andere negative Emotionen können Schwindelgefühle entstehen, zum Beispiel wenn die Nackenrezeptoren nicht mehr einwandfrei funktionieren.

Im folgenden Artikel erfahren Sie mehr darüber, wie diese Art des Schwindels entsteht, warum Ärzte die Ursache oft nicht finden und wie Martin Rosenauer ihn anhand von Elementen der klinischen Hypnose sowie der Körperpsychotherapie behandelt. So können Sie einschätzen, ob eine Kontaktaufnahme sinnvoll ist.

Diagnose: somatoformer Schwindel

Leiden Sie unter Schwindel bzw. unsicherem Gehen, kommen viele Fragen auf. Für Ärzte ist es oft nicht leicht, eine organische oder strukturelle Ursache für Schwindelgefühle konkret zu definieren. Zu diesen kann etwa eine nicht optimal durchblutete, vernarbte Hirnstruktur zählen oder ein nicht intaktes Vestibularorgan – das Innenohr-Organ, das Informationen über die räumliche Situation von Kopf und Körper erstellt.

Anstatt mit einem konkreten Befund sehen sich viele Patienten allerdings mit vorläufigen Diagnosen im Unklaren gelassen.

  • So werden beispielsweise verschiedene Symptome als „Syndrom“, das „psychosomatisch“ oder „somatoform“ ist, zusammengefasst.
  • Bei Schmerzpatienten sei hier etwa das Schulter-Nacken-Syndrom genannt, bei Schwindelpatienten der somatoforme Schwindel.
  • Haben Sie für Ihre Beschwerden die Diagnose „somatoform“ oder „psychosomatisch“ erhalten, ist die mögliche Ursache Ihre Schwindels vermutlich auf psychischer Ebene bzw. im Gehirn zu suchen (im zentralen Nervensystem, ZNS).

Für Martin Rosenauer bedeutet dieser Begriff keine Verlegenheitsdiagnose. Vielmehr nimmt er ihn ernst – wenn sich andere physische Ursachen ausschließen lassen. Denn der Begriff „somatoformer Schwindel“ deutet darauf hin, dass Ihren Beschwerden wahrscheinlich Prozesse der Wechselwirkung zwischen Körper und Gehirn zugrunde liegen.

So arbeiten Körper und Gehirn bei der Integration von Sinnesinformationen zusammen

Existiert tatsächlich ein Zusammenhang zwischen physischen Prozessen und der räumlichen, vor allem vom Gehirn gesteuerten Koordination des Körpers? Was steckt dahinter, wenn das Gleichgewicht der Integration von Sinnesinformationen im Gehirn nicht mehr richtig funktioniert?

Das zentrale Nervensystem, ZNS, erhält laufend Informationen verschiedener Regionen des Körpers über deren räumliche Lage, vor allem aus dem Gleichgewichtsorgan im Innenohr. Auch aus Muskeln in Hals, Nacken oder Hüfte oder aus Organen wie der Niere gelangen diese Informationen ins ZNS.

Die verschiedenen Signale liefern allerdings nicht alle die qualitativ gleiche Information: Entspannte Muskeln können beispielsweise genauere Signale senden als verspannte Muskulatur.

Für den Körper ist es jedoch wichtig, empfangene Informationen schnell zu verarbeiten und direkt in Handlungen und Bewegungen umzusetzen. Ist er dazu weniger gut in der Lage, weil sich die Fähigkeit dazu aufgrund reduzierter Bewegungen der verspannten Muskeln in chronischen Stressphasen allmählich verringert hat, kann eine sensomotorische stressbedingte Amnesie entstehen, die zu Schwindel führt.

Mehr darüber erfahren Sie hier und im folgenden Text.

Veränderung des Körperbildes im Gehirn: Sensomotorische Amnesie

Eine große Rolle bei der Entstehung von somatoformem Schwindel spielt die so genannte sensomotorische Amnesie (SMA) in der Muskulatur.

  • Eine sensomotorische Amnesie lässt sich zunächst auf stressbedingte Ursachen zurückführen.
  • Sie beginnt, sich in Stresssituationen zu entwickeln – kann sich aber auch nach Ende dieser Phasen unbemerkt weiter ausprägen.

In stressigen Phasen beginnen die tief liegenden Hirnstrukturen, auch „Tierhirn“ genannt, unseren Körper zu kontrollieren; insbesondere über seine Muskulatur, deren Grundtonus erhöht wird. Jetzt können sich Muster im Körper ausbilden, die stressbedingten Verspannungen ähneln: Da die tiefen Strukturen des Gehirns die Kontrolle übernehmen, wird der Zugang zur Muskulatur und damit deren Feinsteuerung schlechter; der Körper hält nur noch eine Art Basissteuerung aufrecht. Ist die Stressphase beendet, hat er allerdings oft verlernt, sich wieder komplett zu entspannen: Er kann seinen Bewegungsapparat weniger exakt koordinieren.

Eine sensomotorische Amnesie entsteht also, wenn das Gehirn weniger und zudem ungenauere Signale über die räumliche Position bestimmter Körperbereiche erhält.

  • Zonen wie die Hals-Nacken-Muskulatur (siehe Grafik), die dem Gehirn diese Informationen normalerweise liefern, werden im ZNS nicht mehr ausreichend repräsentiert.
  • Dem Gehirn fehlen wichtige Informationen – Ohren und Gehirn reagieren mit einem Schwindelgefühl.

Psychosomatischer oder somatoformer Schwindel kann also entstehen, wenn der Rückkopplungskreislauf zwischen Muskeln und Gelenken sowie dem Gehirn aufgrund von Verspannungen und der aus ihnen entstandenen sensomotorischen Amnesie nicht mehr optimal funktioniert.

Hypnose- oder Körperpsychotherapie – Welcher Ansatz bei Ihren Beschwerden passt

Um Ihre Schwindelgefühle zu therapieren, können eine oder wenige körperpsychotherapeutische Sitzungen bei Martin Rosenauer Ihnen bereits weiterhelfen: Das gilt vor allem dann, wenn die Ihrem Schwindel zugrunde liegenden Muskelverspannungen durch „schlechte Angewohnheiten“ entstanden sind.

Liegen dem Schwindel stressbedingte Emotionen wie traumatische Erlebnisse oder andere ungelöste Konflikte zugrunde, können Sie ergänzend zur körperpsychotherapeutischen Behandlung eine auflösende Hypnosebehandlung wahrnehmen. Mit der Hypnoanalyse lässt sich die Wurzel der Symptome direkt erreichen, sodass sich versteckte Spannungen im Unterbewusstsein lösen lassen.

Behandlung physischer Blockaden durch Hypnose

Bei Schwindelgefühlen im Zusammenhang mit physischen Blockaden wie der sensomotorischen Amnesie setzt Martin Rosenauer neben der Körperpsychotherapie bevorzugt Elemente der körperorientierten Hypnose ein. Auch die Bewegungsabläufe des Körpers lassen sich mithilfe dieses Ansatzes verbessern.

Durch körperorientierte Hypnose erhalten seine Klienten eine neue Körperperspektive, sodass sie auch minimale Bewegungen an sich selbst beobachten können: Sie können direkt wahrnehmen, im Zusammenhang mit welchen Bewegungen ihr Schwindel entsteht, und die zugehörigen Muskeln oder Körperzonen aufzeigen – beispielsweise bei Angstgefühlen im Bereich des Bauches oder im Brustkorb.

Körperpsychotherapeutische Therapie bei Schwindel

Aufgrund persönlicher Erfahrungen mit schulmedizinisch nicht behandelbaren Rückenschmerzen (bedingt durch einen Unfall in der Kindheit, also ein nicht aufgearbeitetes Trauma) sowie durch die Erkenntnisse der Hirn- und Therapieforschung weiß ich, welche große Chance körperorientierte Ansätze bei der Psychotherapie und Traumabehandlung bieten. So gelingt es den sogenannten „Kopfmenschen“ oft nicht, mit den Standardmethoden in Trance zu gehen. Mit der Körperpsychotherapie hingegen gelangen die meisten – über sogenannte taktile Strategien der Hypnoseinduktion – in nur wenigen Minuten in eine zunächst leichte bis mitteltiefe Trance. Deswegen ziehe ich die Hypnoseinduktion über den Körper – hier habe ich eigene und extrem wirksame Methoden zur Traumalösung entwickelt – oft der ausschließlich sprachlichen Tranceinduktion vor.